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Standardbesuch nach neuen Standards

17. Februar 2022

Der Aufbau der Zentralen Datenbank aller anerkannten Kfz.-Werkstätten vor über drei Jahren kündigte Großes an: Geräte, Eichungen, Kalibrierungen, Personal und deren Qualifikation sowie deren Rolle im Betrieb wurden erfasst und deren Ablauf und Änderungen von der Innung überwacht.

Mit der Einführung der Akkreditierten Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe (AÜK) zählen wir jetzt mehr als nur Siegel und Personal!

Neben den gewohnten jährlichen Betriebsbesuchen ist die Innung jetzt auch verpflichtet, alle drei Jahre ein sogenanntes „QMS-Audit“ durchzuführen – „QMS“ steht hier für Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO/IEC 17020 Typ C. Alle sechs Jahre sogar beobachtet der AU-Auditor (früher AU-Beauftrager) die Mitarbeiter sehr genau bei der Durchführung der Abgasuntersuchungen und dokumentiert den regelkonformen Ablauf, den der Bundesinnungsverband und die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) vorschreiben.

In der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Freudenstadt-Calw nehmen die QMS-Audits derzeit an Fahrt auf. „Unsere Betriebe sind überwiegend froh, dass jemand von der Innung vorbeikommt, den sie zur AÜK und dem praktischen Einsatz von AÜK Plus oder der Zentralen Datenbank löchern können!“, so der AU-Auditor Willi Klumpp, ehemaliger Obermeister der Innung. Zahlreiche detaillierte schriftliche Informationen würden im Handwerk eben nicht ganz den persönlichen Kontakt ersetzen.

Eberhard Röller, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Freudenstadt-Calw, und Geschäftsführer von Auto Kohler in Freudenstadt und Pfalzgrafenweiler, bestätigt das beim gemeinsamen Gespräch. Je nach Struktur und Größe des Betriebs kommen die notwendigen Informationen eventuell nicht ad hoc bei der richtigen Stelle an. Deswegen sei die Auditoren-Rolle mehr Aufklärer und Berater als „böser“ Prüfer. Schließlich sei die Innung in allererster Linie für ihre Mitglieder da – und trotz der Umsetzung ungeliebter gesetzlicher Regeln kein Gegner oder sogar lästig. „Die Geschäftsstelle der Innung, namentlich Heide Masuch, macht das mit unfassbarer Akribie und Leidenschaft – zum Wohle aller unserer AU-Betriebe! Wir machen das für sie und wissen, was wir tun.“

Der gemeinsame Pressetermin, der sogleich als Gelegenheit für den Betriebsbesuch und das QMS-Audit genutzt wurde, bestätigt das. Semir Souhail, Werkstattleiter von Auto Kohler, kann zufrieden sein. Auditor Willi Klumpp gab am Ende des Termins sein „i.O.“. Auto Kohler bleibt „Grün“ in der Zentralen Datenbank und kann weiterhin Abgasuntersuchungen durchführen.

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